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Dämpfer für E-Mobilität: VW schiebt Start von »Trinity« auf

13. August 2024

12:30

FachkraftFokus

Ein VW Modell wird an der Ladestation geladen.
istock.com © / balipadma

Bei VW liegt das E-Modell »Trinity« nun wohl erst einmal auf Eis. Zumindest soll der Launch des Zukunftsmodells nach hinten verschoben sein. Medien berichten darüber, dass der Marktstart des Hoffnungsträgers von Volkswagen weiter verzögert ist. Doch es ist nicht das einzige Projekt, das mit einer Verzögerung auskommen muss.

Übertragen bedeutet »Trinity« nichts anderes als „Dreifaltigkeit“. Doch diese ist jetzt wohl verspätet. Dabei gilt das Modell für Volkswagen als besonders wichtig. Wie Medien jetzt aber berichtet haben, müssen Kunden jetzt wohl auf die Veröffentlichung des Elektro-SUVs noch eine Weile warten.

Weitere Modelle stehen hinten an

»Trinity« ist nicht das einzige Projekt, das auf sich warten lässt, heißt es weiter. Laut Berufung von Medien auf Anlaufpläne von VW hat der Konzern den Plan zum Produktionsstart für das Modell »Trinity« geändert. Die Anlaufpläne sind das Konzept, nach dem der Autobauer plant, wann er seine Modelle in die Produktion gibt.

Laut diesen verzögert sich der Start für das Zukunftsmodell auf Ende 2032. Allerdings wird in den Berichten der Medien auch betont, dass es sich bisher nicht um offizielle Pläne und Termine handle. Die Investitionsplanungsrunde von VW im Herbst müsse erst noch die Bestätigung dafür geben, heißt es weiter.

Heftige Verzögerung von mehreren Jahren

Tatsächlich zeigt sich, dass die Verzögerung von »Trinity« nicht nur ein paar Monate Aufschub bedeutet. Ursprünglich war geplant, dass »Trinity« schon im Jahr 2026 zur Markteinführung kommt. Jetzt soll diese um ganze sechs Jahre verschoben werden. Doch schon vor zwei Jahren gab es eine Streichung des geplanten Termins. Damals waren Softwareprobleme der Grund dafür.

Wie die Medien weiter berichten, soll aber nicht nur die Veröffentlichung von »Trinity« aufgeschoben sein. Auch weitere VW-Modelle sollen auf der Kippe stehen. Der Nachfolger des Modells ID.4, ein E-SUV, soll ebenfalls vorerst nicht erscheinen. Hier soll eine gesunkene Nachfrage nach E-Autos der Grund sein. Dazu kommen Sparanstrengungen von VW sowie Softwareprobleme.

VW jedoch selbst hat dazu bislang keine Äußerung getätigt. Allerdings sollen die Zahlen des Konzerns den Sparkurs bestätigen. Trotz steigendem Umsatz und Gewinn sei die Kernmarke VW Rendite geschwächt. Der operative Gewinn sei um 41 Prozent geschmolzen, heißt es. Dies sei damit begründet, dass in Produktionsländern ein derzeit stattfindender Personalabbau als Ursache ausgemacht sei.

Hohe Kosten für Umstrukturierung

VW soll 900 Millionen Euro für Abfindungen zurückgelegt haben. Das Geld soll für die Mitarbeiter sein, wovon jeder bis zu 474.000 Euro erhalten soll, so die Medien. Man habe davon bereits die Hälfte der Gelder verplant, heißt es weiter. Konzernchef Oliver Blume sieht diesen Schritt als positiv, der sich künftig auszahlen soll.

Das soll er bei der Vorstellung der Konzernzahlen zum Halbjahr erklärt haben. Dabei erklärte er auch, dass die Effizienzprogramme, die mittlerweile gestartet sind, nun konsequent verfolgt werden müssen. „Jetzt geht es um Kosten, Kosten und Kosten. Vor allem für die Marke Volkswagen, aber auch bei allen anderen Marken“, wird er von Medien zitiert.

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