Ein zukunftsfähiges Unternehmen zu gestalten, verlangt mehr als nur vorausschauendes Denken . Es fordert Mut, Kreativität und die Fähigkeit, Chancen aktiv zu erschließen. Mit HR als Partner kann die Unternehmensentwicklung voranschreiten.
HR als strategischen Partner für die Unternehmensentwicklung erkennen
Die Zukunft ist mehr als eine einfache Fortsetzung der Gegenwart. Sie ist kein starrer Pfad, sondern ein dynamisches Feld an Möglichkeiten, das sich durch Entscheidungen und Mut formen lässt. In Unternehmen, vorwiegend im Bereich Human Resources (HR), sollten die Verantwortlichen dieses Zukunftspotenzial erkennen und aktiv nutzen. Die Rolle von HR muss sich deshalb grundlegend wandeln. Von der klassischen Verwaltung hin zu einer Funktion, die den Weg in eine wünschenswerte Zukunft aktiv gestaltet. Auch das Ausbildungsmarketing im Recruiting muss hier umdenken.
Um zukunftsweisend zu handeln, benötigt HR ein neues Selbstverständnis. Es geht nicht darum, nur auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren, sondern vielmehr, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Dies erfordert fundierte Szenarioanalysen sowie ein tiefes Verständnis für Trends und Entwicklungen, die sich abzeichnen. Dabei sind Szenarien nicht als starre Vorhersagen zu verstehen, sondern als kreative Entwürfe, die mögliche Entwicklungen aufzeigen und Chancen sowie Risiken vorwegnehmen.
Ein inspirierendes Bild einer erstrebenswerten Zukunft hat eine magnetische Wirkung: Es stärkt das Arbeitgeberprofil und zieht talentierte Fachkräfte an, die die Vision teilen. Besonders in einem Umfeld, das von neuen Technologien und agilen Start-ups geprägt ist, gewinnt ein solcher Ansatz an Bedeutung. Studien zufolge werden 85 Prozent der Berufe, die in naher Zukunft entstehen, heute noch gar nicht existieren. Unternehmen brauchen Mitarbeitende, die flexibel und wissbegierig sind, die mit einem multiperspektivischen Denken auch in neuen Strukturen schnell handlungsfähig werden.
So gelingt der Weg in die Zukunft
Um dies zu fördern, muss HR ein Klima schaffen, das Innovation sowie kreatives Denken erlaubt und fördert. Hier kommen Szenarien wie das „Beste-Welt-Szenario“ oder auch der „Schlimmste-Fall“ ins Spiel, die potenzielle Zukünfte veranschaulichen und als Leitfaden dienen. Retropolation ist ein rückwärts gerichteter Planungsansatz. Hier verfolgt man, von einem Wunschziel aus Schritte bis in die Gegenwart zurück. Dies hilft, diesen Prozess strategisch zu verankern. Zudem eröffnen sich auch neue Strategien für eine digitale Personalwelt.
Zukunftsbilder und Erzählungen, die im Unternehmen gemeinsam entwickelt werden, geben Halt und Zuversicht. Sie ermöglichen es, selbst in unsicheren Zeiten proaktiv zu handeln und Chancen zu erkennen, bevor sie von der Konkurrenz wahrgenommen werden. HR kann dabei zum strategischen Partner der Geschäftsleitung werden und das Unternehmen so auf eine nachhaltige Zukunft vorbereiten. Es ist diese Offenheit für Wandel, die letztlich das Bild einer vielversprechenden, lebenswerten Zukunft zeichnet – eine Zukunft, die aktiv gestaltet wird.