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HR Fakten: Mitarbeiter sind keine unendliche Ressource

8. November 2024

13:30

FachkraftFokus

Istock.com/cyano66

Zwei Trends prägen unsere Zeit: Der Mangel an Arbeitskräften und die rasante Entwicklung der KI. Schaffen wir es, beide Kräfte auszugleichen, steht uns eine bessere Zukunft offen. Und dabei spielen auch die HR Fakten eine tragende Rolle.

HR und seine Fakten – Menschen sind nicht unendlich belastbar

Die Welt der Arbeit steht an einem Scheideweg. Einerseits altert die Bevölkerung, was den Arbeitskräftemangel verschärft. Andererseits erleben wir durch die Digitalisierung und künstliche Intelligenz eine tiefgreifende Umwälzung, die alte Strukturen infrage stellt und neue schafft. Es sind gegenläufige Entwicklungen, und ihre Wechselwirkung entscheidet darüber, wie unsere Zukunft aussieht. Wenn der demografische Wandel schneller greift als die technologische Entwicklung, könnte der Mangel an Arbeitskräften langfristig zu Produktivitätsverlust sowie einer Schwächung der Wirtschaft führen. Andererseits birgt ein übermäßiger Einsatz von KI das Risiko, soziale Ungleichgewichte zu verstärken und so ebenfalls den Wohlstand zu gefährden. Zudem gilt auch Menschlichkeit, als Schlüssel zum Erfolg.

Doch zwischen diesen Extremen verbirgt sich eine Gelegenheit. Nämlich die Chance, Arbeit und Technologie zu vereinen und das Ideal „Mehr mit Weniger“ Realität zu gestalten. Dabei zeigt sich immer deutlicher, dass unsere Ressourcen, seien sie ökologisch, technologisch oder menschlich, begrenzt sind. Dies sind unausweichliche HR Fakten. Die Pandemie hat diese Einsicht verstärkt, als Unternehmen den Stress sowie die Erschöpfung ihrer Mitarbeitenden hautnah miterlebten. Arbeitslast und Anforderungen wuchsen, die Produktivität stagnierte. Der aktuelle „Global Talent Trends“-Bericht von Mercer zeigt auf, dass Mitarbeitende sich immer häufiger durch „zu viel Beschäftigung mit wenig Sinn“ blockiert fühlen, was ihre eigentliche Leistung beeinträchtigt.

HR Fakten und Lösungsansätze dazu

Die Lösung könnte in einem nachhaltigen, langfristig ausgerichteten Personalmanagement liegen, das Technologie intelligent einsetzt. Dazu gehört ein Ansatz, der die neuen Realitäten anerkennt und pragmatisch an ihnen arbeitet. Mitarbeitende erwarten nicht nur faire Bezahlung, sondern Sinnhaftigkeit und Wertschätzung. Sie wollen ihren Beitrag leisten und dafür Anerkennung, was sich wiederum positiv auf ihre Motivation auswirkt. Die Arbeitsbedingungen müssen ebenfalls flexibler sein. Ob durch neue Arbeitsmodelle, die Raum für Eigenständigkeit und Anpassungsfähigkeit bieten. So entsteht ein Arbeitsumfeld, das nicht nur Stress abbaut, sondern auch individuelle Resilienz stärkt. Wertschätzung soll auch der Schlüssel für erfolgreiche Teams sein.

Die Zukunft der Arbeit liegt in der Verbindung von menschlicher und künstlicher Intelligenz. Technologien wie KI können die Kreativität und Produktivität der Menschen steigern, wenn sie unterstützend und respektvoll integriert werden. Gleichzeitig wird es essenziell, Mitarbeitenden kontinuierlich die Möglichkeit zur Weiterentwicklung zu geben, sodass sie im dynamischen Arbeitsumfeld immer wieder neu Fuß fassen können. So wird die Balance zwischen den Interessen des Unternehmens und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden nicht nur möglich, sondern zum Wegweiser für eine erfolgreiche, menschenzentrierte Zukunft.

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