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LKA Warnung: Falsche Steuerbescheide im Umlauf

21. Oktober 2024

12:30

FachkraftFokus

Istock.com/ LIgorko

Eine neue Betrugswelle bedroht Steuerzahler in Deutschland. Das LKA gibt derzeit eine dringende Warnung heraus, die gefälschte Steuerbescheide betrifft. Diese sind mit perfiden Forderungen bestückt, und wer nicht aufpasst, könnte viel Geld verlieren.

Achtung: LKA Warnung betrifft Steuerbescheide

In mehreren Bundesländern warnen Behörden vor einer dreisten Betrugsmasche, die Steuerzahler ins Visier nimmt. Falsche Steuerbescheide, die auf den ersten Blick authentisch wirken, werden per Post verschickt und fordern die Empfänger zu sofortigen Nachzahlungen auf. Besonders perfide: Die Betrüger verwenden offizielle Logos und täuschend echte Formulierungen, um den Anschein einer Behörde zu erwecken. Wer darauf hereinfällt, läuft Gefahr, sein Geld auf fremde Konten zu überweisen.

Das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) und weitere Behörden schlagen Alarm. Betroffen sind nicht nur Niedersachsen, sondern auch Bundesländer wie Sachsen, Thüringen sowie Rheinland-Pfalz. Die gefälschten Bescheide enthalten oft falsche Adressen sowie Kontodaten, was sie von echten Steuerbescheiden unterscheidet. Auch die angeblichen Absender, wie die „Finanzbehörden der Bundesrepublik Deutschland“ sind fiktiv. Solche Bezeichnungen gibt es nicht, wie das Finanzamt in Sachsen erklärt.

Es steht viel Geld auf dem Spiel

Besonders tückisch ist, dass viele Empfänger keine Unregelmäßigkeiten bemerken und die geforderten Beträge direkt überweisen. Doch gerade solche Überweisungen führen oft ins Leere. Sie landen auf Konten, die nichts mit der Steuerbehörde zu tun haben. Behörden raten daher, jeden unerwarteten Steuerbescheid genau zu prüfen. Auffälligkeiten wie falsche Steuernummern, nicht existierende Telefonnummern oder fehlende Rechtsbehelfsbelehrungen können Hinweise auf einen Betrugsversuch sein.

Um sich zu schützen, sollten Betroffene bei jedem Verdacht direkt beim zuständigen Finanzamt nachfragen. Es ist ratsam, den fraglichen Steuerbescheid mit dem vorherigen zu vergleichen, um Unstimmigkeiten zu erkennen. Sollte sich der Verdacht erhärten, ist der nächste Schritt die Anzeige bei der Polizei. So können nicht nur die eigenen Finanzen geschützt, sondern auch weitere Opfer gewarnt werden. Die Behörden appellieren an alle Steuerzahler, wachsam zu bleiben. Im Zweifel lieber einmal mehr nachfragen, als blind zu vertrauen sowie gründlich die Bescheide zu prüfen.

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