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Nachhaltigkeit im HR – Das steckt dahinter

12. November 2024

12:30

FachkraftFokus

Istock.com/ relif

Nachhaltigkeit im HR ist mehr als ein Trend. Es ist der Weg zu motivierten, gesunden Mitarbeitenden und einem starken Unternehmen. Doch was steckt wirklich dahinter? Der Schlüssel zu zufriedenen Mitarbeitenden und langfristigem Unternehmenserfolg steckt offenbar in der Zukunftsplanung.

So funktioniert Nachhaltigkeit im HR

Nachhaltiges Personalmanagement, oder auf Englisch Human Resources (HR).  Das ist heute weit mehr als die bloße Verwaltung von Arbeitskräften. Es umfasst eine Vielzahl an Maßnahmen und Prinzipien, die ein Arbeitsumfeld schaffen sollen, in dem Mitarbeitende langfristig gesund, motiviert sowie zufrieden sind. Ziel ist es, nicht nur Arbeitsbedingungen zu verbessern, sondern auch das Unternehmen in eine zukunftsfähige Organisation zu verwandeln, die über stabile, loyale Teams und wertvolles internes Know-how verfügt.

Im Zentrum des nachhaltigen Personalmanagements stehen flexible Arbeitszeitmodelle wie Gleitzeit oder Arbeitszeitkonten. So erhalten die Mitarbeitenden mehr Freiheiten bei der Gestaltung ihrer Arbeit. Dies wird ergänzt durch familienfreundliche Rahmenbedingungen, die auch Eltern eine ausgewogene Work-Life-Balance ermöglichen. Ein nachhaltiger HR-Ansatz sorgt zudem für Gehaltstransparenz und faire Bezahlung. Diese bezieht sowohl gesundheitliche Vorsorge als auch Absicherung im Rentenalter mit ein. Firmeninternes Gesundheitsmanagement, regelmäßige Sicherheitsschulungen und Maßnahmen zur psychischen Gesundheit gehören ebenfalls zum Standard.

DIN-Regelungen für mehr Nachhaltigkeit im HR

Ein wesentlicher Baustein der Nachhaltigkeit im HR ist die DIN ISO 30414, die 2019 eingeführt wurde, um messbare Standards zu schaffen. Die Norm legt elf Bereiche fest, in denen Unternehmen ihre Personalarbeit systematisch analysieren und bewerten können. Von Führung und Compliance bis hin zur Organisationskultur und Vielfalt. Solche Kennzahlen liefern Investoren und Bewerbern wertvolle Einblicke in die Unternehmenswerte und das Engagement für nachhaltige Praktiken. Durch diese Transparenz wird deutlich, ob ein Unternehmen seine Mitarbeitenden nicht nur als Kostenfaktor betrachtet, sondern als wichtigen Pfeiler für den langfristigen Erfolg.

Diese Form des Personalmanagements zeigt auch auf, wie Unternehmen mit modernster Technologie das Wohl ihrer Mitarbeitenden in den Fokus rücken können. Digitale Tools erleichtern die Erfassung und Auswertung wichtiger Kennzahlen, helfen bei der Nachfolgeplanung und ermöglichen fundierte Entscheidungen zur Personalentwicklung. Indem Unternehmen solche Daten regelmäßig analysieren, können sie ihre Strategien zur Mitarbeiterbindung und -entwicklung kontinuierlich verbessern.

Nachhaltiges Personalmanagement ist damit weit mehr als eine unternehmerische Verantwortung. Es schafft ein Arbeitsumfeld, das für Mitarbeitende attraktiv ist und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens sichert – ein Gewinn für alle Seiten.

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