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Start-ups erhalten wieder mehr Investitionen – große KI-Deals treiben Wachstum

14. Januar 2025

20:10

Gökdeniz Karadeniz

iStock.com/Weedezign

Nach einer Phase der Finanzierungskrise verzeichnen deutsche Start-ups wieder einen Anstieg an Investitionen. Im Jahr 2024 sammelten sie insgesamt über sieben Milliarden Euro Wagniskapital ein, was einem Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Bayern überholt Berlin bei Investitionen

Erstmals überholte Bayern mit dem finanzstarken München die Hauptstadt Berlin in Bezug auf erhaltene Investitionen. Start-ups aus Bayern erhielten 2,33 Milliarden Euro, während Berliner Unternehmen 2,17 Milliarden Euro einwarben. Dieser Vorsprung wird vor allem dem Boom im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zugeschrieben, in dem Bayern führend ist.

Große Finanzierungsrunden im KI-Sektor

Besonders hervorzuheben sind die großen Finanzierungsrunden im KI-Sektor. Die Münchner Software-Firma Helsing, spezialisiert auf KI für die Rüstungsbranche, sicherte sich 450 Millionen Euro. Weitere bedeutende Deals umfassen den Kölner Übersetzungsdienst DeepL mit 277 Millionen Euro und Black Semiconductor aus Aachen mit 254 Millionen Euro.

Stabilisierung der Start-up-Szene trotz wirtschaftlicher Herausforderungen

Trotz der schwachen Konjunktur hat sich die deutsche Start-up-Szene stabilisiert. Das zweite Halbjahr 2024 könnte sogar eine Trendwende eingeläutet haben. Nach dem Einbruch der Investitionen im Jahr 2023, bedingt durch steigende Zinsen und Inflation, zeigen die aktuellen Zahlen eine positive Entwicklung und steigendes Vertrauen der Investoren in den deutschen Start-up-Markt.

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