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Unglaublich: Frau bekommt Job nicht wegen Gehaltsfrage

27. November 2024

12:30

FachkraftFokus

Istock.com/AntonioGuillem

Eine Bewerberin wird abgelehnt, weil sie nach ihrem Gehalt fragt. Der Vorfall löst hitzige Debatten aus: Gehört Geld zum Tabuthema im Jobinterview? Die Frau scheint offenbar den Job aufgrund ihrer gestellten Gehaltsfrage nicht bekommen zu haben.

Eine Jobabsage sorgt für Schlagzeilen

Eine ungewöhnliche Absage bringt das Netz zum Kochen. Die Geschichte von „Katherine“, einer Frau, die in einem Vorstellungsgespräch nach dem Gehalt fragte und prompt abgelehnt wurde, schlägt auf TikTok hohe Wellen. Der Influencer Ben Askins teilte den Fall auf seinem Kanal, wo er berufliche Erfahrungen anderer kommentiert. Katherine hatte nach ihrer Absage den Grund erfragt. Die Antwort des Personalvermittlers ließ sie sprachlos zurück. Die Frau hat den Job nicht erhalten, weil sie eine Gehaltsfrage im Vorstellungsgespräch gestellt hatte.

Laut der Rückmeldung hat das Unternehmen den Eindruck gewonnen, sie sei zu stark auf finanzielle Aspekte fokussiert. Dabei habe sie nach eigener Aussage lediglich am Ende des Gesprächs Fragen zu den Vergütungen und Zusatzleistungen gestellt. „Das ist doch absurd“, erklärte Katherine in dem geteilten Video. Auch Ben zeigte sich fassungslos und nannte die Entscheidung „lächerlich“. Für ihn sei es selbstverständlich, dass Menschen in erster Linie wegen des Geldes arbeiten.

Ein Gespräch, das die Arbeitswelt spaltet

Die Diskussion um diesen Vorfall hat inzwischen die sozialen Medien erreicht und zeigt, wie polarisiert die Meinungen zu Gehaltsfragen sind. Während viele Nutzer Katherine unterstützen und die Reaktion des Unternehmens kritisieren, gibt es auch Stimmen, die das Vorgehen des Arbeitgebers verteidigen. Einige argumentieren, dass das erste Vorstellungsgespräch dazu dienen sollte, sich auf die Stelle und die gegenseitige Eignung zu konzentrieren, statt finanzielle Themen anzusprechen.

Die Kontroverse wirft eine grundlegende Frage auf: Wann und wie sollte das Gehalt im Bewerbungsprozess angesprochen werden? Karriereexperten raten, die Thematik gegen Ende des Gesprächs vorsichtig zu platzieren, um Interesse an der Stelle zu signalisieren, ohne den Fokus zu früh auf das Finanzielle zu legen. Unrealistische Gehaltsforderungen oder eine ungeschickte Herangehensweise könnten die Erfolgschancen verringern. Gleichzeitig sei es wichtig, den eigenen Marktwert zu kennen und sich nicht unter Wert zu verkaufen.

Dieser Vorfall verdeutlicht, wie sensibel das Thema Bezahlung in der Arbeitswelt ist. Arbeitgeber und Bewerber bewegen sich oft auf einem schmalen Grat zwischen Professionalität und Missverständnissen. Die Debatte zeigt jedoch eines klar: Offene Kommunikation und gegenseitiges Verständnis sind entscheidend, um solche Situationen in Zukunft zu vermeiden.

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