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Fachkräfte

Strategische Neuausrichtung: Entwicklung statt Stellenstreichung

Die Bedeutung von qualifiziertem Personal für den Geschäftserfolg wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Das ergab eine Studie, in der die Mehrheit der befragten Führungskräfte übereinstimmend erklärte, dass der Faktor Personal entscheidend für die Zukunftsfähigkeit ihrer Unternehmen ist. Doch trotz dieser Erkenntnis vernachlässigen viele Firmen die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeitenden. Stattdessen liegt der Fokus oft auf der Anpassung der Geschäftsmodelle, während die notwendige Transformation der Belegschaft ins Hintertreffen gerät. Dabei kann die Entwicklung statt der Stellenstreichung von großem Vorteil sein.

Laut der vom Handelsblatt Research Institute durchgeführten Studie sehen 65 Prozent der Unternehmen in Deutschland Personalengpässe als eines ihrer größten Probleme an. Für das Ergebnis befragte man die Entscheider aus großen mittelständischen Unternehmen und Konzernen. Diese Engpässe führen zu einem wachsenden Druck. Der demografische Wandel verstärkt die Situation. Zudem gibt es einen steigenden Bedarf an Experten in Bereichen wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Vor allem im Recruiting erleben viele Unternehmen bereits jetzt einen erheblichen Mehraufwand. Gleichzeitig treiben unbesetzte Stellen die Auftragsabwicklung in die Länge und die Personalkosten in die Höhe.

In Entwicklung setzen, statt in Stellenstreichung zu investieren

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, ist eine nachhaltige Transformation der Belegschaften notwendig. Dabei reicht es nicht aus, kurzfristig neue Mitarbeitende zu suchen. Vielmehr müssen Unternehmen strategisch planen und sich auf die zukünftigen Anforderungen vorbereiten. Die sogenannte Workforce Transformation, bei der Personalengpässe systematisch antizipiert und Fachkräfte gezielt weiterentwickelt werden, ist der Schlüssel zu langfristigem Erfolg. Dennoch setzen erst knapp drei Viertel der befragten Unternehmen auf dieses Konzept, obwohl es als unumgänglich gilt, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Ein zentraler Aspekt der Workforce Transformation ist die genaue Analyse der bestehenden Belegschaft. Nur so können Qualifikationslücken erkannt und durch gezielte Weiterbildung geschlossen werden. Doch auch hier zeigt die Studie, dass viele Firmen noch am Anfang stehen. Obwohl die Mehrheit der Unternehmen überzeugt ist, dass ihre Mitarbeitenden gut auf die Zukunft vorbereitet sind, warnen externe Berater davor, die Lage zu optimistisch einzuschätzen. Die Transformation der Belegschaft bleibt also eine der größten Herausforderungen der kommenden Jahre – und die Unternehmen, die diesen Prozess konsequent angehen, werden langfristig die Nase vorn haben.

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