Recruiting
Ende der Personalabteilung? KI übernimmt

Wird die Zukunft des Personalwesens von Maschinen bestimmt? Diese Frage ist längst keine Science-Fiction mehr, sondern eine reale Diskussion in vielen HR-Abteilungen. Denn die Angst geht in der Personalabteilung um, dass KI bald die Jobs übernimmt.
Künstliche Intelligenz im HR: Vorbote einer Revolution oder Hype?
Künstliche Intelligenz (KI) hat längst Einzug ins Arbeitsleben gehalten und setzt auch in der Personalwirtschaft neue Standards. Doch während sich einige mit Vorfreude auf die Vorteile durch neue Technologien vorbereiten, fürchten andere um die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes. Eine Frage, die im Personalbereich nicht nur die Fachkräfte, sondern zunehmend alle Mitarbeitenden betrifft: Bleibt die Menschlichkeit auf der Strecke, wenn in der Personalabteilung KI die Macht im Recruiting und in der Personalentwicklung übernimmt?
Aktuelle Studien wie die „HR Service Experience“ von Haufe geben einen Einblick in diese Thematik und zeigen, dass die Frage nach der Arbeitsplatzsicherheit viele beschäftigt. Während fast 22 Prozent der Mitarbeitenden außerhalb der HR-Abteilung ihre Jobs durch KI gefährdet sehen, ist die Sorge bei HR-Fachkräften selbst weniger ausgeprägt. Lediglich 15 Prozent der Personaler befürchten langfristige Einschnitte. Trotzdem ist sich die Mehrheit einig, dass KI den Arbeitsplatz grundlegend verändern wird.
Die Angst in der Personalabteilung vor der KI
Besonders in Bereichen wie der Rekrutierung, der Entscheidungsfindung und der Mitarbeiterentwicklung zeigt KI bereits ihre Stärken. Dank KI-gestützter Analyse- und Vorhersagetools können Personalabteilungen fundierte Entscheidungen treffen, die auf umfangreichen Datenanalysen beruhen. Diese Technologie erlaubt eine beispiellose Geschwindigkeit und Präzision: Was einst Stunden oder Tage erforderte, gelingt nun in wenigen Sekunden. Vom Anfertigen von Berichten bis hin zur automatisierten Erstellung von Personaldokumenten. In Zeiten des Fachkräftemangels erweist sich dies als wertvolle Ressource, um schnell und effizient passende Kandidaten anzusprechen.
Trotz aller Vorteile bleibt eine Herausforderung bestehen: der sorgsame Umgang mit sensiblen HR-Daten. Automatisierte Prozesse beschleunigen die Arbeit, verlangen jedoch ein Höchstmaß an Präzision und Verantwortungsbewusstsein, insbesondere im Umgang mit persönlichen Daten der Mitarbeitenden. Die Integration von KI in die HR-Welt steht zwar noch am Anfang, aber das Bewusstsein für ihre Potenziale wächst kontinuierlich. Ob in der strategischen Personalplanung, der Gehaltsabrechnung oder dem Mitarbeitermanagement. Denn KI eröffnet neue Möglichkeiten, die auch auf Skepsis stoßen. Denn: Die Frage bleibt, wie viel „Mensch“ im Personalwesen der Zukunft noch Platz hat.
