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Erfolgreiches Recruiting: Überzeugende Stellenanzeigen gestalten

1. Oktober 2024

13:30

FachkraftFokus

istock.com/GamePH

Ein gut gewählter Jobtitel kann darüber entscheiden, wie erfolgreich eine Stellenanzeige ist. Viele Unternehmen neigen dazu, kreative Titel oder interne Bezeichnungen zu verwenden, doch das kann sich negativ auf die Sichtbarkeit bei potenziellen Bewerbern auswirken. Es ist entscheidend, dass Jobtitel verständlich und gebräuchlich sind, damit sie von Suchenden leicht gefunden werden.

Treffende Jobtitel: Der Schlüssel zu erfolgreichen Stellenanzeigen

Jobtitel müssen zwei wesentliche Aufgaben erfüllen. Zum einen sollten sie dafür sorgen, dass die Stelle in den Suchergebnissen erscheint, wenn Interessenten nach passenden Jobs suchen. Dafür ist es wichtig, dass sie sich an den etablierten Begriffen orientieren, die branchenüblich sind. Zum anderen sollen sie zum Klicken anregen. Ein ansprechender Jobtitel, der das Interesse weckt, kann den entscheidenden Unterschied machen, ob eine Anzeige überhaupt beachtet wird. Denn das ist ein großes Problem im Recruiting, dass Stellenanzeigen keine Beachtung finden.

Die Erfahrung zeigt, dass viele Menschen nicht explizit nach einem bestimmten Job suchen, sondern eher nach Kriterien wie „Homeoffice“ oder „flexible Arbeitszeiten“. Gerade in Bereichen, die nicht klassisch „Büro“ sind, hat das Arbeiten von zu Hause aus, auch beeinflusst durch die Pandemie, an Bedeutung gewonnen. Das verdeutlicht die Rolle von Schlüsselwörtern. Diese in den Titel einzufügen, hilft, eine größere Zielgruppe anzusprechen und die Sichtbarkeit der Anzeige zu steigern.

Schlüsselwörter sind der Game-Changer

Relevante Schlüsselwörter sollten also bedacht in die Jobtitel integriert werden. Es ist jedoch wichtig, hier die Balance zu halten. Zu lange Titel schrecken ab und können auf mobilen Geräten abgeschnitten sein, wodurch wichtige Informationen verloren gehen. Auch das übermäßige Wiederholen von Keywords kann nachteilig sein, da Algorithmen dies als „Keyword Bombing“ werten und die Anzeige entsprechend schlechter ranken. Stattdessen sollten die wichtigsten Inhalte prägnant und klar formuliert sein, um die Aufmerksamkeit der Suchenden direkt zu gewinnen. Damit fallen im Recruiting die Stellenanzeigen deutlich schneller den Interessenten ins Auge.

Ein häufiger Diskussionspunkt ist die Frage nach der Verwendung von deutschen oder englischen Bezeichnungen. In höher qualifizierten Bereichen haben sich oft englische Titel durchgesetzt, etwa „Consultant“ statt „Berater“. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Suchgewohnheiten wider, die sich im Laufe der Zeit verändert haben. Es ist daher sinnvoll, sowohl aktuelle Trends als auch die Präferenzen der Zielgruppe zu berücksichtigen. In manchen Branchen, wie der Pflege, sind die deutschen Begriffe weiterhin dominanter, während in international ausgerichteten Bereichen englische Titel üblicher sind. Hier lohnt es sich, stets die spezifische Zielgruppe im Blick zu haben und sich an deren Erwartungen auszurichten.

Eine kontinuierliche Optimierung der Jobtitel ist unerlässlich. Analysieren Sie regelmäßig die Performance Ihrer Stellenanzeigen, indem Sie auf Kennzahlen wie die Klickrate und die Anzahl der Bewerbungen achten. Experimentieren Sie mit verschiedenen Bezeichnungen und Schlüsselwörtern, um herauszufinden, welche Variante am besten funktioniert. Dieser iterative Prozess hilft Ihnen, die Anzeigen zu verfeinern und die gewünschten Bewerber besser zu erreichen. Die Gestaltung eines Jobtitels ist kein statischer Prozess. Wer bereit ist, die eigene Strategie immer wieder zu hinterfragen und zu verbessern, wird langfristig mehr passende Kandidaten finden. Der Erfolg einer Stellenanzeige hängt maßgeblich davon ab, ob sie mit den richtigen Begriffen zur richtigen Zielgruppe gelangt. So ist ein gut durchdachter Jobtitel letztlich mehr als nur eine Beschreibung der Tätigkeit. Er ist der Türöffner zu den besten Talenten.

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